Statement zum Hallenbad

Die Entscheidung ist gefallen: Es wird nicht nur ein Ganzjahresbad am Standort Badepark geben, es soll auch das Hallenbad weiter betrieben werden, bis das Kombibad eröffnet.

Die Entscheidung ist gefallen: Es wird nicht nur ein Ganzjahresbad am Standort Badepark geben, es soll auch das Hallenbad weiter betrieben werden, bis das Kombibad eröffnet. Investitionen von 1,1 Mio. EUR sollen die baulichen Voraussetzungen dafür schaffen. Das ist aber nicht alles: Hinzu kommen noch erhöhte Betriebskosten für ein Gebäude, das nicht im Ansatz in energetisch akzeptablen Zustand ist. Die städtischen Gremien haben beschlossen, dass nur in die Sanierung einbezogen werden soll, was für einen sicheren Betrieb des Bades unbedingt erforderlich ist.

Damit ist aus heutiger Sicht zu erwarten, dass der Schwimmunterricht der Schulen weiterhin stattfinden kann. Die Vereine, die auf ein Schwimmbad essenziell angewiesen sind, können ihren Trainings- und Wettkampfbetrieb im Herbst voraussichtlich wieder aufnehmen.

Lange war nicht klar, wie hoch sich die Summe für die erforderliche Sanierung abschließend beziffert. Auch jetzt kann es noch unangenehme Überraschungen geben. Wir hoffen, dass es bei ca. 1,1 Mio. EUR bleiben wird.

Die ganze Diskussion in den städtischen Gremien war überschattet von der Frage, ob es bei der schlechten Finanzlage der Stadt Wörth überhaupt wirtschaftlich darstellbar ist, so viel Geld für einen Zeitraum von vier Jahren einzusetzen. Wirtschaftlich ist es in keinem Fall. Aber die Bäder haben einen sehr hohen Wert für den Sportunterricht der Schulen, für das Training der Vereine und nicht zuletzt für unsere Bürger*innen, die etwas für ihre Gesundheit und Fitness tun wollen. Auch wenn man nicht abschätzen kann, wieviel Kosten an anderer Stelle gespart werden - weil z.B. massiven Problemen des Bewegungsapparats oder des Herz-Kreislaufsystems aktiv entgegengewirkt wird - so brauchen die Menschen in und um Wörth dieses Bad. Zudem kann die seelische Gesundheit besser erhalten werden, wenn ein gesunder Körper eine gute Wohnung für eine ausgeglichene Psyche bietet. Die Summe all dieser Gesichtspunkte war auch für die Fraktionen der Grünen Anlass, diesem Sanierungsprojekt letztendlich zuzustimmen.

Noch besser hätten wir es allerdings gefunden, wenn wir in den 1990er Jahren für unsere grüne Forderung eine Mehrheit hätten finden können, eine Machbarkeitsstudie und danach den Bau eines Ganzjahresbads mit Saunabereich in Angriff zu nehmen. Wenn es jetzt geht, wäre es damals auch möglich gewesen. Geld war definitiv genug vorhanden. Jedenfalls freuen wir Grüne uns über unseren Weitblick und dass nach über 20 Jahren grüne Forderungen wahr werden.

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