Die Wörther GRÜNEN zu ihrer Entscheidung zum Kunstrasenplatz in Büchelberg

In der letzten Stadtratssitzung haben die Wörther GRÜNEN mehrheitlich dafür gestimmt, den Bau des Büchelberger Kunstrasenplatzes aufzuschieben.

„Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Der SV Büchelberg leistet viel für das Zusammenleben und die Gemeinschaft im Ortsbezirk. Mit dem neuen Jugendkonzept hat der Verein bisher großen Erfolg gehabt. Die Anzahl der Mitglieder*innen ist in den letzten Jahren extrem gestiegen – das hat auch seinen Grund. Die Arbeit des SV ist ungemein wichtig für das soziale Miteinander in Büchelberg“, sagt die Fraktionsvorsitzende Iris Lindner.

„Die Abstimmung im Stadtrat war nicht eine Entscheidung für oder gegen den SV Büchelberg. Keiner bezweifelt den Wert, den der Verein für unsere Stadt hat. Wir müssen aber akzeptieren, dass uns in dieser Frage die Hände gebunden sind: Würde der Stadtrat für den Kunstrasenplatz stimmen, bekämen wir mit Sicherheit nicht das Einverständnis der Kommunalaufsicht für unseren Nachtragshaushalt. Und dann hätten wir weder das Geld, um das laufende Geschäft in der Stadt aufrechtzuhalten, noch der SV Büchelberg seinen Kunstrasenplatz. Hier gewinnt niemand“, ergänzt Tilman Köhler, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion.

„Noch dazu kommt, dass der Stadtrat einerseits Steuererhöhungen beschließt, andererseits aber Geld ausgibt, das die Stadt nicht hat. Das ist doch unglaubwürdig.“ 

„Diese Situation ist historisch. Wir haben uns noch nie in einer so großen finanziellen Krise befunden. Als Stadtrat tragen wir hier die Verantwortung für alle Ortsbezirke. Dagegen können wir Ausgaben für einzelne Investitionen in dieser Höhe nicht verantworten. Wir werden Jahrzehnte brauchen, um die Schulden, die wir jetzt vor uns auftürmen, wieder abzubauen. Für den SV Büchelberg ist das zutiefst bedauerlich, aber wir haben momentan keine andere Möglichkeit“, schließt Lindner.

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